Sehr geehrte Redaktion,

hier sende ich Ihnen meinen Leserbrief zum Artikel „Studie: Windparks könnten chemische Stoffe ins Meer abgeben“ (NOZ, 27. August 2025, Seite 24), in dem ich mir eine zusätzliche Einordnung gewünscht hätte.

Die Risiken durch Offshore-Windparks sind real, aber technisch gut vermeidbar, etwa mit modernen Korrosionsschutzsystemen oder biologisch abbaubaren Schmierstoffen. Demgegenüber richten Öl- und Gastanker nachweislich schwere Schäden an: Havarien und chronische Ölverschmutzungen belasten die Meere seit Jahrzehnten massiv.

Werden fossile Importe durch Windstrom ersetzt, entfallen diese Tankerrisiken, und zusätzlich Treibhausgase, die Ozeane erwärmen und versauern. In der Gesamtbilanz schützt Offshore-Wind die Meere also eher, vorausgesetzt, die Betreiber setzen klare Umweltstandards um.

Mit freundlichen Grüßen