Leserbriefe, Medienkritik & politische Analysen seit 2025

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Leserbrief zu den jüngsten Äußerungen von Bundeskanzler Friedrich Merz über die brasilianische Stadt Belém, NOZ vom Donnerstag, 20.11.2025, Seite 4

Bundeskanzler Merz sorgte mit seiner Aussage über die brasilianische Stadt Belém bei der COP30 für Empörung. Der Leserbrief kritisiert die Bemerkung als außenpolitisch taktlos, respektlos gegenüber der Gastgeberstadt und symptomatisch für wiederkehrende Fehltritte in Südamerika. Auch der Kommentar „Steilvorlage für Brasilien“ unterstreicht, dass solche Äußerungen politische Risiken bergen und die diplomatische Wirkung deutscher Vertreter beeinträchtigen.

Hallo NOZ,

hier sende ich Ihnen meinen Leserbrief zu den jüngsten Äußerungen von Bundeskanzler Friedrich Merz über die brasilianische Stadt Belém, NOZ vom Donnerstag, 20.11.2025, Seite 4.

Die jüngsten Äußerungen von Bundeskanzler Friedrich Merz über die brasilianische Stadt Belém zeigen einmal mehr, wie schnell Unbedachtheit in der Außenpolitik Schaden anrichten kann. Während Merz betonte, Deutschland sei „eines der schönsten Länder der Welt“, verfehlte er die Gelegenheit, Respekt für die Gastgeberstadt der COP30 zu zeigen, einer Stadt, die nicht nur wegen ihrer Lage am Amazonas, sondern auch wegen der sozialen Herausforderungen und des Engagements vor Ort weltweite Aufmerksamkeit verdient.

Die Empörung in Brasilien war nicht übertrieben: Der Bürgermeister von Belém sprach von „unglücklich, arrogant und voreingenommen“, Präsident Lula verwies auf die kulturellen und kulinarischen Qualitäten der Stadt. Selbst Regierungssprecher und Kanzler betonten nachträglich, dass die Bemerkung sich nicht gegen Brasilien richten sollte, die Wirkung war dennoch verheerend.

Es zeigt sich ein Muster: Merz äußert sich über Südamerika ohne ausreichende Kenntnis der lokalen Verhältnisse und liefert damit unnötige Steilvorlagen für Kritik. Außenpolitische Sensibilität, Respekt vor Gastgebern und ein Bewusstsein für die internationale Wirkung eigener Worte sind elementar, gerade bei Klimakonferenzen, die globale Kooperation erfordern. Wer Verantwortung trägt, sollte sich dessen bewusst sein.

Ein Kanzler, der in wenigen Sätzen internationales Ansehen aufs Spiel setzt, darf nicht auf Erklärungen zurückgreifen, sondern muss souverän und respektvoll agieren. Deutschland sollte stolz auf seine Diplomatie sein, nicht auf den Vergleich mit anderen Ländern.

Mit freundlichen Grüßen

Leserbrief zur NOZ vom 18.11.2025, Artikel „Teure deutsche Wärmewende“ von Svana Kühn auf der Seite 7

Der Leserbrief zum Artikel Teure deutsche Wärmewende von Svana Kühn thematisiert den positiven Trendwechsel im Verkauf von Wärmepumpen, der die bisherige Dominanz von Gasheizungen übersteigt. Zudem wird darauf hingewiesen, dass die hohen Kosten für Wärmepumpen auf strukturelle Probleme zurückzuführen sind, die dringend angesprochen werden müssen, um die Wärmewende voranzubringen.

Hallo NOZ, hallo Frau Kühn,

hiermit sende ich Ihnen meinen Leserbrief zur NOZ vom 18.11.2025, Artikel „Teure deutsche Wärmewende“ von Svana Kühn auf der Seite 7.

Im ersten Halbjahr 2025 wurden in Deutschland erstmals mehr Wärmepumpen als Gasheizungen verkauft, ein Fakt, der in der aktuellen Berichterstattung kaum vorkommt. Statt „Scheitern der Wärmewende“ sehen wir also einen klaren Trendwechsel, und zwar aus eigener Marktdynamik heraus.

Ja, Wärmepumpen sind hierzulande teurer. Aber das liegt weniger an der Technik, sondern an jahrzehntelang verschleppten Problemen: Fachkräftemangel, komplizierte Vorgaben und einer Förderung, die hohe Preise eher zementiert als senkt. Andere Länder beweisen, dass es günstiger geht.

Wer die Wärmewende ehrlich bewerten will, sollte diese Realität benennen: Die Nachfrage ist da, die Politik muss nur endlich die Bremsklötze entfernen.

Mit freundlichen Grüßen

Leserbrief zum Artikel „Industriestrompreis zugesagt“ von Marcus Alwes in der NOZ vom 18.11.2025

Der Leserbrief beleuchtet die Kritik am geplanten Industriestrompreis: Während große Industriebetriebe stark subventioniert werden sollen, trägt die Allgemeinheit die Kosten und Haushalte bleiben auf hohen Energiepreisen sitzen. Im Fokus steht die Frage nach Fairness und ausgewogenen politischen Prioritäten.

Hallo NOZ, hallo Herr Alwes,

ich sende Ihnen meinen Leserbrief zum Artikel „Industriestrompreis zugesagt“ von Marcus Alwes in der NOZ vom 18.11.2025.

Mit dem Industriestrompreis werden große Energieverbraucher massiv entlastet, bezahlt wird das aber aus dem Bundeshaushalt und damit von uns Bürgerinnen und Bürgern. Während Konzerne künftig Strom für fünf Cent beziehen sollen, zahlen Haushalte und kleine Betriebe weiter deutlich mehr. Natürlich sind Arbeitsplätze wichtig, aber es bleibt die Frage nach der Fairness: Warum gibt es milliardenschwere Hilfen für die Industrie, während die Kosten für private Verbraucher kaum sinken? 

Am Ende trägt die Allgemeinheit die Rechnung, entweder über Steuergeld, Einsparungen an anderer Stelle oder neue Schulden. Eine ausgewogene Energiepolitik darf die Bevölkerung dabei nicht aus dem Blick verlieren.

Mit freundlichen Grüßen

Leserbrief zur NOZ vom Samstag, 15.11.2025, Subventionen Luftverkehr – Klimawandel egal?, Seite 16

Die Bundesregierung subventioniert weiterhin Billigflieger, während Bus- und Bahntickets teurer werden. Kurzstreckenflüge wie Münster/Osnabrück–München sollten auf die Schiene verlagert werden. Der Leserbrief kritisiert, dass diese Politik weder sozial gerecht noch klimaschonend ist.

Hallo NOZ, hallo Herr Fays,

hier sende ich Ihnen meinen Leserbrief zur NOZ vom Samstag, 15.11.2025, Subventionen im Luftverkehr, Seite 16.

Die Bundesregierung macht Fliegen billiger und das Deutschlandticket teurer. Das ist völlig absurd. Billigflieger und Regionalflughäfen werden entlastet, während Millionen Menschen für Bus und Bahn mehr zahlen sollen. So sieht keine soziale Politik aus. Und schon gar kein Klimawandel.

Gerade Kurzstreckenflüge wie Münster/Osnabrück–München gehören auf die Schiene. Stattdessen wird eine der klimaschädlichsten Branchen weiter gefüttert, während der öffentliche Nahverkehr kaputtgespart wird.

Wer ernsthaft die Zukunft im Blick hat, stärkt Bahn und Bus, nicht den sowieso schon stark subventionierten Luftverkehr. Diese Politik geht mal wieder am Alltag der Menschen vorbei und am Klima ebenfalls.

Mit freundlichen Grüßen 

Leserbrief zur NOZ vom Donnerstag, 13.11., Artikel Google Investitionen in D, Seite 6

Der Leserbrief kritisiert, dass Googles Milliardeninvestition in Deutschland überwiegend dem Konzern selbst nützt. Rechenzentren schaffen kaum Jobs, erhöhen den Energiebedarf und verstärken Europas Abhängigkeit von ausländischer Infrastruktur. Stattdessen sollte die Politik europäische Technologien fördern, um Wertschöpfung und digitale Souveränität zu sichern.

Hallo NOZ,

hier sende ich Ihnen meinen Leserbrief zur NOZ vom Donnerstag, 13.11., Artikel Google Investitionen in D, Seite 6.

In der NOZ klingt die Google-Investition über 5,5 Milliarden Euro wie ein großer Gewinn für Deutschland. Doch bei genauerem Hinsehen profitiert vor allem der Konzern selbst.

Rechenzentren schaffen kaum dauerhafte Arbeitsplätze, im Schnitt bleiben nur rund zwölf Jobs pro Standort. Ein großer Teil des Geldes fließt wieder in die USA zurück, weil teure Komponenten wie Chips von Nvidia dort eingekauft werden. Und Rechenzentren brauchen enorme Mengen Strom: In den USA sind in manchen Regionen die Strompreise für Verbraucher um über 30 Prozent gestiegen.

Solche Projekte stärken vor allem die großen Technologiekonzerne, nicht unsere digitale Unabhängigkeit. Wenn die zentrale Infrastruktur in ausländischer Hand bleibt, wächst die Abhängigkeit Europas weiter.

Statt solche Ankündigungen zu feiern, sollte die Politik lieber eigene, offene und europäische Technologien fördern, damit Wertschöpfung, Wissen und Kontrolle hier bleiben und wir nicht nur Zuschauer der digitalen Zukunft sind.

Mit freundlichen Grüßen

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