Hallo NOZ Team,
hiermit möchte ich Ihnen meinen Leserbrief zur NOZ vom Freitag, 14.02.2025 zu zwei Themen zukommen lassen.
1.
Seite 1, Meinung Michael Clasen
Clasen poltert in seiner Meinung auf Seite 1 zur schrecklichen Tat in München am 13.02.2025 in einer Art und Weise los, wie man es sonst nur von AfD und Konsorten gewohnt ist. Noch längst liegen nicht alle Fakten auf dem Tisch, da wird schon mal präventiv gegen Asylbewerber gehetzt und eine besinnungslose Politik herbeigeredet.
Das sich die NOZ so ein Niveau gönnt, lässt einen gerade in diese in aufgewühlten Zeiten sprachlos zurück. Wo ist die ruhige und sachliche Berichterstattung, journalistische Sorgfaltspflicht ist nicht zu erkennen.
Zudem kein Wort über oder an die Opfer, sondern nur plumpes Getöse pro einer rechtsgerichteten Regierung, die dann schon Aufräumen würde. Die nicht nur rechtlich fragwürdigen Ideen der CDU und CSU sollen der Heilsbringer sein, aber hätten auch in diesem Fall (wie die aktuellen Erkenntnisse zeigen) überhaupt keine Wirkung gehabt. Populismus pur.
2. Leserbrief Seite 2, Gabriele Mehring
Frau Mehring empfehle ich in dem Zusammenhang den Begriff Braess-Paradoxon zu googlen.
Braess’ ursprüngliche Arbeit zeigt eine paradoxe Situation, in der der Bau einer zusätzlichen Straße (also eine Kapazitätserhöhung) dazu führt, dass sich bei gleichbleibendem Verkehrsaufkommen die Fahrtdauer für alle Autofahrer erhöht (d. h. die Kapazität des Netzes reduziert wird).
Studien aus den USA belegen zusätzlich, dass mehr Fahrbahnen keinerlei Entlastung schaffen, da sich durch das mehr an Angebot noch mehr Teilnehmer in ihre Fahrzeuge schwingen und diese schnell wieder verstopfen.
Lohnend sind Investitionen daher in öffentliche Verkehrsmittelinfrastruktur, bei der von vielen Personen weniger Fahrzeuge genutzt werden können und so vorhandene Straßen entlastet werden. Eben für bspw. den von Frau Mehring angesprochenen Güterverkehr.
Mit freundlichen Grüßen
Timm Reichl
Delmenhorster Weg 5
49088 Osnabrück
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