Hallo NOZ Team, Hallo Herr Ebert,

auf diesem Wege sende ich Ihnen meinen Leserbrief zur NOZ vom Dienstag, 10.06.2025 zum Artikel „Steuergeld für Klima-Klagen und Lobbyisten – Geht’s noch?“ von Philipp Ebert, Seite 4.

Philipp Eberts Kommentar konstruiert einen vermeintlichen Skandal um die Förderung von Umwelt-NGOs durch die EU, ohne Belege und mit vielen Spekulationen. Dass NGOs angeblich „zum Klagen angestachelt“ worden seien, bleibt eine unbelegte Behauptung. Dabei sind Klagen von Umweltverbänden nicht etwa ein Missbrauch, sondern ein legitimer Teil demokratischer Kontrolle, besonders wenn Regierungen eigene Umweltauflagen missachten.

NGOs schützen keine Einzelinteressen, sondern setzen sich für unsere Lebensgrundlagen ein: saubere Luft, gesundes Wasser, stabiles Klima. Ihre Arbeit ist oft dort nötig, wo Politik und Wirtschaft versagen. Die öffentliche Förderung solcher Organisationen mag diskussionswürdig sein, aber sie pauschal zu diskreditieren, blendet den eigentlichen Zweck aus: den Schutz des Gemeinwohls.

Kritik an mangelnder Transparenz ist berechtigt. Doch daraus eine generelle Delegitimierung von Umwelt-Engagement zu machen, ist kurzsichtig, gerade angesichts der ökologischen Krisen, vor denen wir stehen.

Mit freundlichen Grüßen