Sehr geehrte Redaktion, sehr geehrter Herr Schmidt,
hier mein Leserbrief zur NOZ vom Dienstag, 09.09.2025, Meinung auf Seite 7, Wo bleibt die Hilfe der Politik?.
Im Kommentar Wo bleibt die Hilfe der Politik? wird von einer „erzwungenen Verkehrswende“ gesprochen. Das ist irreführend. Ab 2035 dürfen lediglich keine neuen Pkw mit fossilen Emissionen mehr zugelassen werden, bestehende Fahrzeuge bleiben unbegrenzt nutzbar. Die Hersteller selbst haben längst Milliarden in Elektromobilität investiert, weil Märkte und Klimaziele dies verlangen, nicht weil Politik sie zwingt.
Auch Teslas Probleme taugen nicht als Argument gegen die E-Mobilität. Sie sind vor allem Folge von Managementfehlern und dem erratischen Auftreten Elon Musks, während Konkurrenz inzwischen attraktivere Modelle bietet.
Die deutsche Autoindustrie erzielt weiterhin Milliardengewinne. Ja, sie braucht verlässliche Rahmenbedingungen, etwa bei Strompreisen und Ladeinfrastruktur. Aber immer neue Subventionen wären falsch: Die Branche wurde über Jahrzehnte bereits stark gefördert.
Eine Rückkehr zum Verbrenner wäre kein Zukunftsmodell, sondern ein Bärendienst für Industrie, Klima und Verbraucher.
Mit freundlichen Grüßen
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