Der Leserbrief beleuchtet die Kritik am geplanten Industriestrompreis: Während große Industriebetriebe stark subventioniert werden sollen, trägt die Allgemeinheit die Kosten und Haushalte bleiben auf hohen Energiepreisen sitzen. Im Fokus steht die Frage nach Fairness und ausgewogenen politischen Prioritäten.
Hallo NOZ, hallo Herr Alwes,
ich sende Ihnen meinen Leserbrief zum Artikel „Industriestrompreis zugesagt“ von Marcus Alwes in der NOZ vom 18.11.2025.
Mit dem Industriestrompreis werden große Energieverbraucher massiv entlastet, bezahlt wird das aber aus dem Bundeshaushalt und damit von uns Bürgerinnen und Bürgern. Während Konzerne künftig Strom für fünf Cent beziehen sollen, zahlen Haushalte und kleine Betriebe weiter deutlich mehr. Natürlich sind Arbeitsplätze wichtig, aber es bleibt die Frage nach der Fairness: Warum gibt es milliardenschwere Hilfen für die Industrie, während die Kosten für private Verbraucher kaum sinken?
Am Ende trägt die Allgemeinheit die Rechnung, entweder über Steuergeld, Einsparungen an anderer Stelle oder neue Schulden. Eine ausgewogene Energiepolitik darf die Bevölkerung dabei nicht aus dem Blick verlieren.
Mit freundlichen Grüßen