Der Leserbrief kritisiert Elterntaxis: Sie verursachen Staus und Gefahren, hemmen Selbstständigkeit der Kinder und sollten durch sichere Schulwege und bessere Verkehrsanbindungen ersetzt werden.
Hallo NOZ Team, sehr geehrter Herr Ebert,
hier sende ich Ihnen meinen Leserbrief zum Thema Elterntaxi in der NOZ vom Dienstag, 28.10.2025.
Kein Plädoyer für Bequemlichkeit
Eberts Verteidigung der Elterntaxis als „pragmatische Lösung“ klingt nachvollziehbar, doch sie greift zu kurz. Die morgendlichen Staus und Gefahren vor Schulen entstehen wegen der Elterntaxis. Was als Fürsorge gemeint ist, schafft zusätzliche Risiken für alle Kinder.
Auch pädagogisch ist das tägliche Chauffieren fragwürdig: Der Schulweg ist ein Lernraum. Wer Kinder immer fährt, nimmt ihnen Selbstständigkeit und Bewegung. Dass Eltern unter Zeitdruck stehen, ist verständlich, aber kein Freibrief für Bequemlichkeit und mehr Autoverkehr.
Statt das Elterntaxi schönzureden, sollten Kommunen sichere Schulwege schaffen, Bus- und Radverbindungen verbessern und Eltern ermutigen, umzudenken.
Wirklich pragmatisch wäre: weniger Autos vor Schulen, mehr Selbstständigkeit für Kinder, und mehr Verantwortung für uns Erwachsene.
Mit freundlichen Grüßen