Sehr geehrte Redaktion, sehr geehrter Herr Ewert,
beigefügt erhalten Sie meinen Leserbrief zum Artikel „Julia Klöckner – eine Überraschung!“ von Burkhard Ewert, NOZ vom Donnerstag, 03.07.2025, Seite 1.
Burkhard Ewert lobt Julia Klöckner als volksnahe, faire Bundestagspräsidentin. Doch wer genau hinschaut, erkennt: Klöckner ist für dieses Amt denkbar ungeeignet.
Bis kurz vor Amtsantritt war sie CDU-Schatzmeisterin, nun überwacht sie als Parlamentspräsidentin die Parteienfinanzierung, inklusive der eigenen. Das ist ein eklatanter Interessenkonflikt. Zudem verschwieg sie über ein Jahr ihre Mitgliedschaft in einem Lobbyzirkel, ein klarer Verstoß gegen Offenlegungspflichten, der bei anderen mit Bußgeld geahndet würde.
Auch ihre Amtsführung ist alles andere als neutral. Oppositionsanträge werden blockiert, politische Symbole selektiv verboten, während sie selbst in sozialen Medien polemisch gegen andere Parteien austeilt. Wer so handelt, missbraucht das Amt für parteipolitische Zwecke.
Julia Klöckner steht nicht über dem Streit, sie ist Teil davon. Und damit ist sie als oberste Repräsentantin des Bundestags fehl am Platz.
Mit freundlichen Grüßen