Leserbriefe, Medienkritik & politische Analysen seit 2025

Kategorie: Burkhard Ewert (Seite 4 von 5)

Leserbrief zum Artikel „Julia Klöckner – eine Überraschung!“ von Burkhard Ewert, NOZ vom Donnerstag, 03.07.2025, Seite 1

Sehr geehrte Redaktion, sehr geehrter Herr Ewert,

beigefügt erhalten Sie meinen Leserbrief zum Artikel „Julia Klöckner – eine Überraschung!“ von Burkhard Ewert, NOZ vom Donnerstag, 03.07.2025, Seite 1.

Burkhard Ewert lobt Julia Klöckner als volksnahe, faire Bundestagspräsidentin. Doch wer genau hinschaut, erkennt: Klöckner ist für dieses Amt denkbar ungeeignet.

Bis kurz vor Amtsantritt war sie CDU-Schatzmeisterin, nun überwacht sie als Parlamentspräsidentin die Parteienfinanzierung, inklusive der eigenen. Das ist ein eklatanter Interessenkonflikt. Zudem verschwieg sie über ein Jahr ihre Mitgliedschaft in einem Lobbyzirkel, ein klarer Verstoß gegen Offenlegungspflichten, der bei anderen mit Bußgeld geahndet würde.

Auch ihre Amtsführung ist alles andere als neutral. Oppositionsanträge werden blockiert, politische Symbole selektiv verboten, während sie selbst in sozialen Medien polemisch gegen andere Parteien austeilt. Wer so handelt, missbraucht das Amt für parteipolitische Zwecke.

Julia Klöckner steht nicht über dem Streit, sie ist Teil davon. Und damit ist sie als oberste Repräsentantin des Bundestags fehl am Platz. 

Mit freundlichen Grüßen 

Leserbrief zur NOZ vom Donnerstag, 19.06.2025, zum Artikel Die Ordnung stirbt von Burkhard Ewert auf der Seite 2

Guten Tag, liebes NOZ Team, sehr geehrter Herr Ewert,

hier sende ich Ihnen meinen Leserbrief zur NOZ vom Donnerstag, 19.06.2025, zum Artikel Die Ordnung stirbt von Burkhard Ewert auf der Seite 2.

Herr Ewert inszeniert sich als kritischer Geist – doch sein Kommentar liest sich wie eine Sammlung altbekannter Narrative, die auch von autoritären Regimen genutzt werden: Der Westen sei verlogen, Medien gleichgeschaltet, Bedrohungen konstruiert. Das ist nicht originell, sondern gefährlich einseitig.

Dass die iranische Atomgefahr über Jahre falsch eingeschätzt wurde, mag sein. Aber daraus den pauschalen Niedergang der internationalen Ordnung abzuleiten, verkennt Ursache und Wirkung: Nicht der Westen zerstört die Regeln – es sind Staaten wie Russland, China und der Iran, die sie systematisch brechen. Wer das relativiert, schwächt die Glaubwürdigkeit demokratischer Prinzipien.

Ewert wirft dem Westen Doppelmoral vor – ohne zu erklären, was ihn als Alternative vorschwebt. Wer das Regelwerk abschreibt, sollte offen sagen, wessen Spiel er spielt.

Mit freundlichen Grüßen 

Leserbrief zur NOZ vom Dienstag, 13.05.2025, Meinung Burkhard Ewert Seite 1

Hallo NOZ Team, Hallo Herr Ewert,

beigefügt sende ich Ihnen meinen Leserbrief zur NOZ vom Dienstag, 13.05.2025, Meinungsartikel Burkhard Ewert auf der Seite 1.So verständlich der Wunsch nach Frieden ist, der Kommentar von Herrn Ewert übernimmt in Teilen Narrative, wie man sie aus russischer Propaganda kennt, und verdreht Ursache und Wirkung des Krieges.

Die Behauptung, die westliche Strategie, Russland zu isolieren, sei gescheitert, entspricht Moskaus Darstellung, verkennt aber die tatsächliche Wirkung der Sanktionen und die breite Solidarität mit der Ukraine.

Besonders irritierend ist die Rede von einem „Patt mit Vorteilen für Russland“. Damit wird nicht nur die militärische Realität verzerrt, sondern auch der ukrainische Verteidigungskampf entwertet. Ebenso problematisch ist die These, frühere Verhandlungen hätten „bessere Konditionen“ gebracht, als sei die Ukraine für die Fortsetzung des Krieges mitverantwortlich.

Wer Frieden fordert, muss auch klar benennen, wer den Krieg begonnen hat, und wer ihn durch Rückzug und ehrliche Gesprächsbereitschaft beenden könnte: Russland.

Mit freundlichen Grüßen

Leserbrief zur NOZ vom Freitag, 14.03.2025, Seite 3, Einblicke, Ewert und Wiesendanger

Hallo NOZ Team,

auf diesem Wege möchte ich Ihnen meinen Leserbrief zur NOZ vom Freitag, 14.03.2025, Seite 3, Einblicke, Ewert und Wiesendanger

Leserbrief: Wissenschaft über Meinung

Die beiden Artikel von Burkhard Ewert und Roland Wiesendanger setzen sich mit dem Ursprung der Corona-Pandemie auseinander und zeichnen dabei ein Bild, das die Laborthese als bestätigt erscheinen lässt. Doch so sehr diese Sichtweise für manche attraktiv sein mag, eines bleibt klar: Wissenschaftliche Erkenntnis beruht auf Beweisen, nicht auf Überzeugungen oder politischen Erklärungen.

Wissenschaft ist ein dynamischer Prozess. Sie entwickelt sich weiter, wenn neue Erkenntnisse gewonnen werden. Der Ursprung von SARS-CoV-2 ist nach wie vor nicht abschließend geklärt. Während einige Hinweise für einen Laborunfall sprechen, gibt es ebenso starke Argumente für einen natürlichen Ursprung. Solange keine eindeutigen Beweise vorliegen, bleibt es unseriös, eine These zur unumstößlichen Wahrheit zu erklären.

Besorgniserregend ist die Art und Weise, wie in beiden Artikeln mit Wissenschaftlern umgegangen wird, die in der Vergangenheit eine andere Einschätzung vertreten haben. Meinungsvielfalt ist in der Forschung essenziell, doch Diffamierung einzelner Wissenschaftler oder ganzer Institutionen trägt nichts zur Aufklärung bei. Es ist auch irreführend, den Diskurs über den Ursprung des Virus mit pauschaler Kritik an Maßnahmen wie Impfungen oder Maskenpflicht zu vermengen, deren Wirksamkeit in zahlreichen Studien nachgewiesen wurde.

Wissenschaft ist keine Meinungssache. Sie verlangt nach objektiver Prüfung von Hypothesen, nach methodischer Strenge und nach der Bereitschaft, Erkenntnisse zu akzeptieren, selbst wenn sie nicht ins eigene Weltbild passen. Wer sich wirklich für Aufklärung und Transparenz einsetzt, sollte den wissenschaftlichen Prozess respektieren – und nicht voreilig vermeintliche Wahrheiten verkünden.

Leserbrief zur NOZ vom Donnerstag, 13.03.2025, Seite 2, Rest der Republik Er, Sie, Es

Hallo NOZ Team,

auf diesem Wege möchte ich Ihnen meinen Leserbrief zur NOZ vom Donnerstag, 13.03.2025, Seite 2, Rest der Republik Er, Sie, Es, zukommen lassen.

Leserbrief zum Artikel „Er, sie, es“ von Burkhard Ewert, Seite 2, NOZ vom Donnerstag, 13.03.2025

Mit Interesse habe ich den Artikel von Burkhard Ewert zur Entwicklung der Gendersprache gelesen. Es ist richtig, dass das Gendern immer weniger im Mittelpunkt der öffentlichen Debatte steht und viele Unternehmen sowie Medien davon abrücken. Doch eines sollte dabei nicht vergessen werden: Es gibt in Deutschland keinen gesetzlichen Zwang zum Gendern – ebenso wenig, wie es eine Pflicht gibt, darauf zu verzichten.

Sprache verändert sich über die Zeit, und jeder kann für sich entscheiden, ob er gendergerechte Formulierungen nutzt oder nicht. Während einige Institutionen und Hochschulen genderneutrale Sprache empfehlen, gibt es keine allgemeine Vorschrift, die Bürger oder Unternehmen dazu verpflichtet. Umgekehrt hat Bayern als einziges Bundesland ein Gesetz erlassen, das das Gendern in Behörden und Schulen ausdrücklich verbietet – was faktisch eher einem Zwang zum Nicht-Gendern gleichkommt.

Letztlich sollte Sprache vor allem verständlich bleiben und die Menschen sich nicht durch politische Vorgaben bevormundet fühlen – weder in die eine noch in die andere Richtung. Eine freie Gesellschaft lebt davon, dass Sprache sich aus dem Gebrauch der Menschen heraus entwickelt, nicht aus verordneten Regeln.

Mit freundlichen Grüßen

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