Hallo NOZ, hallo Herr Schmidt,
Ihr Artikel „Verbrennerverbot kippen: Wäre das gut?“ vermittelt den Eindruck, dass das geplante Verbot der Zulassung neuer Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren ab 2035 vor allem eine riskante Last für Industrie und Arbeitsplätze sei, doch dieser Fokus greift zu kurz.
Fakt ist: Chinesische Hersteller wie GAC Group bringen bereits heute ein Elektroauto für rund 5.500 Euro auf den Markt, eine strategische Kampfansage an die europäischen Hersteller. Gleichzeitig zeigen Studien, dass Elektroautos im Lebenszyklus längst nicht mehr teurer sind als Verbrenner.
Diese Fakten legen nahe, dass nicht allein das Verbot das Problem ist, sondern vielmehr das Versäumnis vieler europäischer Hersteller, den Wandel konsequent anzupacken. Ihre Darstellung verstärkt jedoch die Vorstellung vom Verbrenner „gerettet werden müssen“, statt die Mobilitätswende als Chance zu sehen.
Bitte berücksichtigen Sie in künftigen Beiträgen doch stärker, dass Technologie-, Kosten- und Wettbewerbsdaten bereits in Bewegung sind, und damit die Debatte über Verbots- oder Transformationspolitik anders geführt werden müsste.
Mit freundlichen Grüßen
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