Hallo NOZ Team, 

auf diesem Wege möchte ich Ihnen meinen Leserbrief zur NOZ vom Dienstag, 11.03.2025, Seite 2, zum Artikel Christliche Parteien und die Kritik der Kirche, zukommen lassen.

Leserbrief: Christliche Parteien und die Kritik der Kirche

Dass die Kirchen sich politisch äußern, ist nichts Neues – ihr Auftrag entspringt schließlich einem Menschenbild, das auf Nächstenliebe, Solidarität und Gerechtigkeit fußt. Umso befremdlicher ist die verärgerte Reaktion der Union auf die Kritik der Kirchen an der Zusammenarbeit mit der AfD. Gerade eine Partei, die das „C“ für christlich im Namen trägt, sollte die Mahnungen der Kirchen ernst nehmen, anstatt ihnen politische Zurückhaltung nahezulegen.

Statt sich gegen die Kirche zu stellen, wäre es für CDU und CSU angebracht, sich selbst zu hinterfragen: Entspricht die eigene Politik noch den christlichen Werten, auf die man sich beruft? Oder hat man sich längst von diesen Idealen entfernt? Wenn die Unionsparteien sich dem christlichen Menschenbild verpflichtet fühlen, dann sollten sie die Warnungen der Kirchen nicht als Störung empfinden, sondern als Anlass zur Selbstreflexion.

Wer mit einer Partei wie der AfD gemeinsame Sache macht, sollte sich nicht wundern, wenn die Kirchen das nicht schweigend hinnehmen.

Mit freundlichen Grüßen